Projets de recherche terminés

IM LAND DER BAUERNUTOPIE: IMAGINATIONEN TRADITIONALER GEMEINSCHAFT IN DER RUSSISCH-SOWJETISCHEN LITERATUR DER 1910ER BIS 1930ER JAHRE

"Bauernutopie"

Doc.CH, Eliane Fitzé M. A. 01.09.2017-31.03.2021

Das Forschungsprojekt untersucht traditional-konservative Imaginationen des ‚Russischen‘ anhand der bäuerlichen Thematik in der russisch-sowjetischen Literatur der 1910er bis 1930er Jahre.

Zur poetischen Neuschreibung der romantischen 'Philosophie der Tat' in Polen: Norwid, Brzozowski und Sztuka i Naród

Symbolbild Philosophie der Tat

Advanced Postdoc.Mobility, Dr. Christian Zehnder. 01.09.2016 - 31.08.2018

Das Forschungsvorhaben nimmt drei Positionen der polnischen Literatur zwischen 1848 und 1945 in den Blick, die in Auseinandersetzung mit der romantischen ,Philosophie der Tat‘ zu einer poetischen Neuschreibung derselben gelangen: jene des Spätromantikers Cyprian Norwid (1821-1883), des Kritikers Stanislaw Brzozowski (1878-1911) und der Dichter im Umfeld der Untergrund-Zeitschrift „Sztuka i Naród“ (Kunst und Nation, 1942-1944).

"Barbarisch": Geschichte eines europäischen Grundbegriffs und seiner literarischen Reflexion vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Symbolbild Projekt Barbarisch

Mitgesuchsteller, Verantw. Gesuchsteller: Markus Winkler, Université de Genève. 01.05.2013-30.09.2017

„Barbarisch“ ist ein Begriff, der abendländisch-westliches Selbstverständnis mitbegründet hat und zur Durchsetzung dieses Selbstverständnisses verwendet worden ist und wird. Eine von der Antike bis zur Gegenwart reichende Geschichte des Begriffs gibt es jedoch noch nicht. Vor allem die neuzeitliche Begriffsgeschichte seit dem 18. Jh. ist unzureichend erforscht. Das Projekt konzentriert sich auf diesen Zeitraum. Dabei berücksichtigt es auch die literarisch-künstlerische Reflexion des Begriffs.

„Im Bannkreis seines Denkens“: Stanislaw Brzozowski und das polnische intellektuelle Leben des 20. und 21. Jahrhunderts

Stanislaw Brzozowski

Prof. Dr. Jens Herlth und Prof. em. Dr. Edward Swidersik. 01.09.2013-30.11.2016

Der polnische Schriftsteller, Philosoph und Literaturkritiker Stanislaw Brzozowski (1878-1911) stand schon zu Lebzeiten im Zentrum erhitzter Debatten. Vor allem sein Nachleben ist bemerkenswert: Seit über hundert Jahren berufen sich polnische Schriftsteller und Intellektuelle immer wieder auf Brzozowski als Inspirationsquelle. Wir untersuchen die Gründe der Faszination, die Brzozowski bis heute auf engagierte Intellektuelle unterschiedlichster Denkschulen und politischer Ausrichtungen ausübt.

Tolstoj als theologischer Denker und Kirchenkritiker

Lew Nikolajewitsch Tolstoj
Foto von Sergei Prokudin-Gorski

Mitgesuchsteller, Hauptgesuchsteller: Martin George, Universität Bern. 01.05.2008-30.04.2010

Das vorliegende interdisziplinäre Forschungsprojekt rückt einen Aspekt von Tolstojs literarischer und biographischer Existenz in den Vordergrund, der oft vernachlässigt oder abgewertet, ja sogar kirchenoffiziell verurteilt wurde: Tolstojs Theologie.

Kroatisch während des Ustaša-Regimes (1941–1945): die Sprache der fiktionalen Prosa. Von telefon zu brzoglas

Symbolbild Kroatisch während des Ustaša-Regimes

Habilitationsprojekt von Dr. Elias Moncef Bounatirou

Das Projekt zur Geschichte des Kroatischen im Faschismus untersucht die Forschungsfrage, inwieweit sich sprachliche Spezifika des Kroa­ti­schen aus der Zeit des faschistischen Ustaša-Regimes (1941–1945) in fiktionalen Prosa­tex­ten der Zeit fest­stellen lassen, also Merkmale, die dieses Kroatisch von dem vorangehender Epochen unter­schei­den. Das Projekt analysiert ferner, was für Spezifika sich nachwei­sen lassen und inwiefern sie als Er­gebnis der faschistischen Sprachpolitik erklärbar sind. Im Zentrum der Untersuchung steht dabei der be­deu­ten­de Roman „Giga Barićeva“ (GB) von Milan Begović (1876–1948) und namentlich die Ge­schichte der sprach­lichen Zensur des Textes während des kroatischen Faschismus.

Sprache, Gewalt und Gewalterfahrung in Südost- und Osteuropa im 20. und 21. Jahrhundert

Wegweiser in Sarajevo

Dr. Elias Moncef Bounatirou, Dr. Rebecca Krug, Dr. Franziska Anna Zaugg

Die Forschungsplattform möchte mit innovativen Ansätzen dazu beitragen, die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich Balkan zu fördern. Zunächst ist ein verstärkter Austausch im Bereich der geschichts-, sprach- und literaturwissenschaftlichen Erforschung des südosteuropäischen Raums geplant. Die Basis der Kooperation bilden dabei die Habilitationsprojekte der beteiligten WissenschaftlerInnen. Drei grundlegende Begriffe stehen bei allen Forschungsansätzen im Zentrum der Analyse und verbinden die Teilprojekte: Sprache, Gewalt und Gewalterfahrung.