Schwerpunkte

Quelle: Wikipedia. Autor: Bukka. Open source.

Das Studium der Sprachwissenschaft (Linguistik) bietet unterschiedliche Zugänge, um sich mit den slavischen Sprachen zu befassen. Beispielsweise kann die Sprache im Kontext ihrer Verwendung und Funktion betrachtet werden. So wird untersucht, welche Rolle sie in der Gesellschaft innehat (Soziolinguistik), aber auch wo und wie sie im Individuum gespeichert ist und wie sie verwendet werden kann (Psycholinguistik). Einen weiteren Schwerpunkt stellt die systemlinguistisch orientierte Forschung dar. Sie betrachtet und beschreibt die Sprache als System und beleuchtet dabei die einzelnen sprachlichen Ebenen.

Tolstoj und seine Enkelkinder

Die literaturwissenschaftliche Lehre wird an der Universität Fribourg angeboten. Die Seminare und Vorlesungen vermitteln grundlegende Kenntnisse über die Literaturen vor allem Russlands und Polens (Schwerpunkt: 19.-21. Jahrhundert). Die Studierenden erhalten einen Überblick über die bedeutendsten Autoren, Werke und literaturgeschichtlichen Konstellationen sowie einen Einblick in die wichtigsten Methoden und Theorien der Literatur- und Kulturwissenschaft. Wir betrachten die Literatur dabei immer im Kontext der allgemeinkulturellen, sozialen, politischen und historischen Entwicklungen. Auf Master-Ebene werden regelmässig Seminare in russischer Sprache unterrichtet. Ansonsten werden alle Lehrveranstaltungen zweisprachig französisch-deutsch gehalten. Forschungsschwerpunkte der Fribourger Slavistik sind: Russische und polnische Lyrik des 19.-21. Jahrhunderts, Literatur im ideengeschichtlichen Kontext, Dichter:innenmythen, Institutionen und Gemeinschaften in Literatur und Literaturwissenschaft, polnische Geschichtsphilosophie und Kulturkritik.

Das Fach "Ideengeschichte Mittel- und Osteuropas" wird in Fribourg gelehrt.

Die Schwerpunkte der Fribourger Ideengeschichte liegen a) auf der russischen Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts und b) auf Prozessen von Wissens- und Wissenschaftstransfer zwischen Ost-, Mittel-, und Westeuropa. Besondere Beachtung wird der engen Verknüpfung des soziokulturellen und historischen Kontexts mit philosophischen und theoretischen Fragen geschenkt.

Der Besonderheit intellektueller Praktiken in Ost- und Mitteleuropa entsprechend, werden Vorlesungen und Seminare bewusst interdisziplinär und komparatistisch gestaltet und beziehen Ideen und Theorien aus verschiedenen Feldern (Literatur, Philosophie, Sprachwissenschaft etc.) mit ein.

Dieses Angebot ist in der Schweiz einzigartig. Die Veranstaltungen werden abwechselnd auf Deutsch oder Französisch durchgeführt.